UTOPIA 2019 in Rüthen

Planung für Bundeskonferenz
UTOPiA gestartet

Bei der Ju­gend­kon­fe­renz UTO­PiA ha­ben sich rund 25 Ju­gend­li­che und jun­ge Er­wach­se­ne aus Süd­west­fa­len Ge­dan­ken über die Zu­kunft der Re­gi­on ge­macht. Sie setz­ten sich kri­tisch mit Pro­jek­ten aus­ein­an­der, die sich ak­tu­ell in Süd­west­fa­len ent­wi­ckeln, und ge­stal­te­ten ei­ge­ne Pro­jek­te. Im kom­men­den Jahr wird es eine Bun­des­kon­fe­renz ge­ben und ver­mehr­te Tref­fen zum Austausch. 

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„Mir hat das Wo­chen­en­de to­tal Spaß ge­macht. Das war wie eine Klas­sen­fahrt, nur lo­cke­rer“, sag­te Ced­ric Pfif­fer aus Wel­ver, ei­ner der rund 25 Teil­neh­me­rIn­nen bei der Ju­gend­kon­fe­renz und Denk­werk­statt UTO­PiA nach zwei Ta­gen in der Ju­gend­her­ber­ge Rüt­hen. UTO­PiA wird vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Er­näh­rung und Land­wirt­schaft als Mo­dell­pro­jekt ge­för­dert, um jun­ge Men­schen in die re­gio­na­le Ent­wick­lung ein­zu­bin­den, und von den Spar­kas­sen in Süd­west­fa­len fi­nan­zi­ell unterstützt.

Aus al­len Krei­sen der Re­gi­on wa­ren die Teil­neh­me­rIn­nen auf Ein­la­dung der Süd­west­fa­len Agen­tur ge­kom­men, um sich für Süd­west­fa­len ein­zu­set­zen und selbst ak­tiv zu wer­den. In Work­shops ent­wi­ckel­ten sie ei­ge­ne Ideen. Dar­un­ter Stadt-Land-Go, eine Art Aus­tausch­pro­gramm, bei dem jun­ge Leu­te aus Groß­städ­ten in NRW Süd­west­fa­len ken­nen­ler­nen und um­ge­kehrt – oder jun­ge Leu­te in­ner­halb Süd­west­fa­lens die Be­son­der­hei­ten der ein­zel­nen Krei­se schät­zen ler­nen. „Nor­ma­ler­wei­se bin ich über­haupt nicht ak­tiv“, räumt Ced­ric Pfif­fer ein, „aber die Grup­pen­ar­beit war echt toll und wir wa­ren alle to­tal integriert.“

Planung für Bundeskonferenz UTOPiA 2020 im Hochsauerland

Zu­dem ar­bei­te­ten die Teil­neh­me­rIn­nen an der ers­ten Bun­des­kon­fe­renz UTO­PiA. Die Ver­an­stal­tung soll im Au­gust 2020 im Hoch­sauer­land statt­fin­den und als Aus­tauschort von und für jun­ge Men­schen aus ganz Deutsch­land die­nen. Die Uto­pis­tin­nen und Uto­pis­ten über­leg­ten an ei­nem ers­ten Kon­zept, wel­che Work­shops an­ge­bo­ten wer­den könn­ten, wie der Aus­tausch mit Po­li­tik und Wirt­schaft lau­fen könn­te, mach­ten sich Ge­dan­ken über Lo­ca­ti­on, Abend­pro­gramm und In­fra­struk­tur wie Shut­tle-Bus­se und Ver­sor­gung. „Das ist eine tol­le Grund­la­ge. In den kom­men­den Wo­chen wer­den wir mit ei­ni­gen der Teil­neh­me­rIn­nen die Ver­an­stal­tung wei­ter pla­nen, ge­stal­ten und letzt­lich um­zu­set­zen“, sag­te Ali­ca Miel­ke, die als Pro­jekt­ma­na­ge­rin bei der Süd­west­fa­len Agen­tur UTO­PiA be­treut. „Ge­ne­rell wer­den wir uns im nächs­ten Jahr häu­fi­ger mit den Uto­pis­tin­nen und Uto­pis­ten tref­fen und uns zu Zu­kunfts­pro­jek­ten für Süd­west­fa­len austauschen.“

Drei Projekte vorgestellt – Lob, Kritik und Anregungen

Wie wert­voll die Mei­nung der jun­gen Er­wach­se­nen sein kann, zeig­te sich zu Be­ginn der Denk­werk­statt in Rüt­hen. Drei Pro­jekt­trä­ge­rIn­nen stell­ten ihre Ideen vor – und ba­ten um Feed­back. Da­bei ging es um eine spie­le­ri­sche Be­rufs­er­kun­dungs-App mit Aug­men­ted Rea­li­ty, die Nut­zung ei­ner al­ten Vil­la für Co-Working-Spaces und jun­ges Woh­nen und mo­du­la­re Con­tai­ner­lö­sun­gen für die Da­seins­vor­sor­ge in den Dör­fern. Die Teil­neh­me­rIn­nen kri­ti­sier­ten kon­struk­tiv, lie­fer­ten hilf­rei­che Tipps und hal­fen den Pro­jekt­trä­gern so, ihre Vor­ha­ben wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. „Man wird ja häu­fi­ger nach sei­ner Mei­nung ge­fragt, aber ich hat­te das Ge­fühl, dass die ehr­lich wis­sen woll­ten, was wir den­ken“, sag­te Tam­my Krä­mer aus Bad Ber­le­burg. Und Ra­bea Leikop aus Bri­lon be­fand: „Die Pro­jekt­trä­ger fand ich to­tal au­then­tisch. Man hat ge­se­hen, dass Sie für die Re­gi­on bren­nen und of­fen wa­ren für Feed­back. Das hät­ten wir auch noch län­ger ma­chen können.“ “

Neue Mitglieder für REGIONALE-Beirat gewählt – Mitentscheidung über Projekte

Ra­bea Leikop ist nun auch neu­es Mit­glied für UTO­PiA im RE­GIO­NA­LE-Bei­rat – ge­nau wie Mike Warne­cke aus Kirch­hun­dem. Zwei Uto­pis­tIn­nen sit­zen in dem Gre­mi­um, das dar­über dis­ku­tiert und mit­ent­schei­det, wel­che Pro­jek­te in der REGIONALE 2025 um­ge­setzt wer­den. „Das ist eine ver­ant­wor­tungs­vol­le Auf­ga­be, aber der Blick­win­kel jun­ger Men­schen bei Pro­jek­ten, die ihre Zu­kunft be­tref­fen, ist zwin­gend not­wen­dig und Gold wert“, er­klär­te Dr. Ste­pha­nie Arens, Lei­te­rin der REGIONALE 2025.

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