18. & 19. Juni 2021

Bundeskonferenz UTOPIA #digital

“Ne Mög­lich­keit, um frei zu sein”

Was es da­mit auf sich hat, Bil­der von der Bun­des­kon­fe­renz und die tol­len, krea­ti­ven Er­geb­nis­se un­se­rer Teilnehmer*innen — das al­les fin­det ihr hier.

Viel Spaß!

 

Bei der Ver­an­stal­tung für 16- bis 26-Jäh­ri­ge zum Le­ben im länd­li­chen Raum lausch­ten un­se­re jun­gen Gäs­te zu­nächst In­ter­views mit Gäs­ten aus ganz Deutsch­land, ehe sie am dar­auf­fol­gen­den Tag selbst ei­ge­ne krea­ti­ve Bei­trä­ge rund um die The­men Dorf­le­ben, Kul­tur, Mo­bi­li­tät und Di­gi­ta­li­sie­rung er­ar­bei­te­ten – mit be­acht­li­chen Ergebnissen.

So­fas, Tep­pich, Tisch, Bil­der­rah­men, viel Deko: Will­kom­men im di­gi­ta­len UTO­PiA-Wohn­zim­mer! Zum Auf­takt sprach ich, Ali­ca Miel­ke (UTO­PiA-Pro­jekt­ma­na­ge­rin), im „di­gi­ta­len Wohn­zim­mer“ in ent­spann­ter At­mo­sphä­re mit un­se­ren Gäs­ten über Nach­hal­tig­keit, Dorf­le­ben, Be­tei­li­gungs­mög­lich­kei­ten und kon­kre­te jun­ge Pro­jek­te. Im In­ter­view mit Ju­li­an Lu­cas von der Aka­de­mie jun­ges Land e.V. ging es z.B. dar­um, wie die An­spra­che jun­ger Men­schen ge­lingt. Ex­tra aus Nie­der­sach­sen reis­te die 24-jäh­ri­ge Agrars­cou­tin und In­flu­en­ce­rin Ann-Chris­tin Kah­ler an. Sie schwärm­te vom Dorf­le­ben, eh­ren­amt­li­chem En­ga­ge­ment und ih­rer Lust aufs Ma­chen und Sel­ber-An­pa­cken. Der Ver­ein En­si­ble aus Schmal­len­berg wie­der­um gab ei­nen Ein­blick in das Pro­jekt „Youth&Arts“, das jun­gen Men­schen den Raum für Kunst und Kul­tur aus ih­rer Per­spek­ti­ve bie­tet. So ent­stan­den be­reits die Ju­gend­kunst­ga­le­rie, Fes­ti­vals auf Schul­hö­fen als auch ein Schüler*innenprojekt zu „LGTBQI+“ und se­xu­el­ler Ori­en­tie­rung. Auch Car­la Re­em­ts­ma von der Fri­days for Fu­ture-Be­we­gung und To­bi­as Stop­pel vom Pro­jekt B‑Side aus Müns­ter stat­te­ten uns ei­nen di­gi­ta­len Be­such in un­se­rem UTO­PiA-Wohn­zim­mer ab.

Krea­ti­ve Work­shops zu Mo­bi­li­tät, Dorf­le­ben, Di­gi­ta­li­sie­rung und Kultur

Am zwei­ten Tag sind un­se­re Teilnehmer*innen dann selbst bei der UTO­PiA Bun­des­kon­fe­renz ak­tiv und krea­tiv ge­wor­den. Ge­mein­sam mit Künstler*innen aus Süd­west­fa­len schu­fen sie zu den The­men Mo­bi­li­tät, Dorf­le­ben, Di­gi­ta­li­sie­rung und Kul­tur Tex­te für Poe­try Slams, ei­nen Song, ei­nen Kurz­film und ein Thea­ter­stück. In ei­nem Poe­try Slam zur Über­schrift „Di­gi­ta­li­sie­rung“ etwa ent­stan­den kri­ti­sche Tex­te, aber auch ein Lie­bes­brief für mehr Ver­net­zung und eine Ge­brauchs­an­wei­sung für selbst­kre­ierte ‚Smart Glas­ses‘. Der Kurz­film wie­der­um ver­wan­del­te eine Dys­to­pie vom aus­ster­ben­den Dorf zu „UTO­PiA 2030“, ei­nem vi­brie­ren­den Ort. Die Bot­schaft: „Wenn wir zu­sam­men­ar­bei­ten und ge­mein­sam an­pa­cken, hal­ten wir die Dör­fer lebendig.“

Im krea­ti­ven Mit­ein­an­der kom­po­nier­te eine drit­te Grup­pe jun­ger Er­wach­se­ner ge­mein­sam mit dem Künst­ler Noah Ap­pel­hans ei­nen Song über man­gel­haf­te Mo­bi­li­tät auf dem Land. Da­bei ap­pel­lie­ren sie im Re­frain: „Ich will doch nur be­weg­lich sein, bit­te, helft mir da­bei! Gebt mir ‚ne Rich­tung, ne Mög­lich­keit, um frei zu sein!“ Mit Un­ter­stüt­zung des Jun­gen Thea­ters Sie­gen nahm die vier­te Grup­pe das The­ma Kul­tur auf. Ne­ben deut­li­chen For­de­run­gen zu feh­len­den An­ge­bo­ten in­iti­ier­te das Thea­ter­en­sem­ble ein Stück über die Kul­tur – mit der Kul­tur selbst als Haupt­fi­gur. Das Stück er­mun­ter­te zur Ei­gen­in­itia­ti­ve und zur ge­mein­sa­men Ge­stal­tung von Kultur.

Die krea­ti­ven Er­geb­nis­se fin­det ihr nun hier auf der Web­site. Am 27. Au­gust 2021 la­den wir je­doch herz­lich alle Teilnehmer*innen und In­ter­es­sier­te zu dem Süd­west­fa­len Fo­rum ein, bei dem wir ge­mein­sam mit Vertreter*innen aus Po­li­tik und Ge­sell­schaft die Er­geb­nis­se diskutieren.

Trotz Co­ro­na-Lo­cke­run­gen, 30 Grad, der EM und ei­nem an­dert­halb­tä­gi­gen di­gi­ta­len For­mat, habt ihr mit gro­ßem Ei­fer, Spaß und Ein­satz an der ers­ten UTO­PiA Bun­des­kon­fe­renz teilgenommen. 

Wow! Wir sind im­mer noch to­tal ge­plät­tet. Vie­len Dank!

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